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Inhalt:
Der arbeitslose Angestellte Yosuke erfährt von einem wertvollen Schatz.
Bei seinen Nachforschungen stößt er auf eine zauberhafte Frau, die eine
besondere Beziehung zum Wasser hat und ihm damit ungeahnte sexuelle
Freuden bereitet. Yosuke ist bereit, ein ganz neues Leben zu beginnen.
(Text: arte)
Alternativer Text:
Auf der Suche nach einer einst gestohlenen Buddha-Statue gerät
der arbeitslose Angestellte Yosuke in einem kleinen Fischerdorf in den Bann einer
geheimnisvollen Frau, die beim Sex literweise Wasser verströmt.
Der japanische Regie-Altmeister Shohei Imamura
(Black Rain, Der Aal)
inszenierte einen fantasievollen, fast märchenhaften Film von großer
Eleganz und voller skurriler Einfälle.
(Text: 3sat)
Ausführlicherer Text:
Der Angestellte Yosuke ist um die 40, arbeitslos und mit seiner Ehefrau
verkracht. Eines Tages erfährt er von dem Obdachlosen Gen, dass dieser
zu Kriegszeiten eine wertvolle Buddha-Statue in einem Haus an einer
roten Bücke in einer japanischen Küstenstadt versteckt hat. Yosuke reist
in die Stadt und findet auf Anhieb das Haus. Doch statt der Statue fesselt
zunächst die Frau, die darin wohnt, seine Aufmerksamkeit. Er folgt ihr und
beobachtet, wie sie im Supermarkt nicht nur Lebensmittel stielt, sondern
auch Wasser lässt. Aus dieser Begegnung entspinnt sich eine Liebesaffäre,
der sich Yosuke leidenschaftlich hingibt, hat doch der Sex mit der
Kleptomanin Saeko eine überraschende Eigenheit: Saeko verströmt beim Orgasmus
literweise Wasser, das aus dem Haus in den nahen Fluss strömt und Fische
anlockt. Außerdem verfügt sie über andere ungewöhnliche Fähigkeiten.
Sie kann Pflanzen außerhalb der Saison zum Blühen bringen und Männern
zu neuer Vitalität verhelfen.
Yosuke entschließt sich zu bleiben und nimmt
einen Job als Fischer an, um in Saekos Nähe sein zu können. Erst als das
Verhältnis schon einige Zeit läuft, beginnt er im Haus die Suche nach der
Statue. Dabei kommt er auch in Kontakt mit Saekos Großmutter, die offenbar
ein Verhältnis mit Gen hatte. Zugleich verändert sich Saekos Verhalten ihm
gegenüber. Aufgrund ihres häufigen Geschlechtsverkehrs baut sich das Wasser
in ihrem Körper ab, und damit sinken auch ihre Lust und ihr Interesse an Yosuke.
Außerdem geben ihm andere Männer im Ort zu verstehen, dass er kein Anrecht
auf Saeko habe und dass auch sie bereits in der Rolle des Liebhabers gewesen
sind. So verändert sich Yosukes Sicht auf Saeko und deren Großmutter immer
mehr - und so endet auch die Suche nach der Statue mit einer Überraschung.
Der 1926 geborene renommierte japanische Regisseur Shohei Imamura
(Black Rain, Der Aal)
sagt über seinen Film, ihn habe interessiert,
worin die Kraft der Frauen bestünde. In dem Roman von Yo Henmi hat er
in der zarten und zugleich sehr bestimmten Saeko, die magische
Fähigkeiten hat, einen Charakter gefunden, der diesem Interesse
entsprach. Dabei werden asiatische Mythen des Weiblichen zitiert
und mit Anspielungen auf die heutige japanische Gesellschaft verwoben.
Imamura hat ein skurriles, oft witziges und überraschendes Alterswerk
geschaffen, das durch seine großartige Kameraarbeit sowie die
einnehmenden Darsteller überzeugt.
(Text: 3sat)
Film-Daten
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Titel: |
Wasserspiele |
Alt. Titel: |
Warm Water under a Red Bridge (lief so auf SF1) |
Originaltitel: |
Akai hashi no shita no nurui mizu
(siehe Titel) |
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Spielfilm, Japan 2001, 114 min |
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Regie: |
Shohei Imamura |
Drehbuch: |
Motofumi Tomikawa, Daisuke Tengan, Shohei Imamura |
Line Producers: |
Naoto Sarukawa, Tomiyasu Ishikawa |
Musik: |
Shinichiro Ikebe |
Kamera: |
Shigeru Komatsubura |
Schnitt: |
Hajime Okayasu |
Producer: |
Hisa Iino |
Produktion: |
Nikkatsu Co., Imamura Productions, BAP, Eisei Gekijo, Maru |
Executive Producer: |
Masaya Nakamura |
Vorlage: |
Nach dem Roman von Yo Henmi |
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Deutsche Bearbeitung: |
Hamburger Synchron |
Buch und Regie: |
Gerhard Graf |
Redaktion: |
Tatjana Röber |
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Darsteller: |
Yosuke Sasano: Koji Yakusho |
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Saeko Aizawa: Misa Shimizu |
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Taro: Kazui Kitamura |
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Shintaro Uomi: Yukiya Kitamura |
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Katsuo Nakamura, Mickey Curtis, Noboru Yano, Mitsuko Baisho |
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Sendedaten: |
Donnerstag, 30.12.2004, 00:45 - 02:40, arte |
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Montag, 30.05.2005, 23:25 - 01:25, SF1 (Schweiz 1) |
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Freitag, 03.06.2005, 01:40 - 03:40, SF1 (Schweiz 1) |
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Dienstag, 07.02.2006, 22:25 - 00:20, 3sat |
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