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| Autor: |
Karsten Schubert |
| Bewertung: |
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| Einstufung: |
ab 16 Jahre |
| besprochenes Material: |
OVA, 2 Folgen à 52 bzw. 55 Min., englisch synchronisiert, DVD |
| Firma: |
Manga Entertainment |
Die Eltern des jungen Akira kamen unter mysteriösen Umständen
bei einer Expedition zum Südpol ums Leben. Die
einzige Person, die ihm die ganze Zeit beisteht, ist seine
Freundin Miki, bis plötzlich Riyu auftaucht, ein Freund aus seiner Jugend.
Dieser bittet ihn mit ihm zu kommen, wobei er sogar
Miki mit einem Messer bedroht, als sie Akira begleiten will. Da er
jedoch lange Zeit sein bester Freund war und offenbar wirklich
Hilfe braucht, begleitet Akira ihn. Im Auto fahren sie zum Haus
seines Freundes. Dieser erzählt ihm eine merkwürdige Geschichte.
Riyus Vater geriet in engen Kontakt zu einem Dämonen, als er
einige sehr merkwürdige Fossilien erforschte. Er fand dabei
heraus, daß vor Jahren Dämonen die Erde beherrschten. Sie waren
lange Zeit im ewigen Eis der Antarktis eingefroren, doch nun
tauchen sie langsam wieder auf. Sein Vater wollte mit einem Dämon
verschmelzen um die Dämonen bekämpfen zu können, doch er
unterlag. Und nun sind die Dämonen hinter Riyu her um ihr
Geheimnis zu schützen. Und Riyu braucht Akiras Hilfe, denn ihm
könnte gelingen, wobei sein Vater versagte.
Der erste Teil erzählt die Geschichte, wie Akira zu
Devilman wurde. In Teil 2 muß sich Devilman dann mit mehreren
Monstern auseinandersetzen. Zunächst mit einem Monster, das sich
mit einem Panzer aus lebenden Toten schützt (darunter Akiras
Mutter) und danach kommt es zur großen Konfrontation, in der
zunächst zwei Dämonen über Akiras Freundin und ihre Familie
herfallen, doch das ganze ist nur ein Ablenkungsmanöver um dem
Dämonenvogel Siren einen Überraschungsangriff zu ermöglichen.
Diese OVA setzt dabei voll auf Action und Splatter. Die
erste Folge ist vom optischen Standpunkt her auch nicht ganz
zufriedenstellend (selbst wenn man das Produktionsjahr 1987
berücksichtigt). Die zweite Folge ist in dem Punkt schon besser
(1990) und bietet auch einige gute Animationen. Der Soundtrack
klingt sehr gut (Was soll man auch anderes erwarten? Er ist von
Kenji Kawai, der auch bei
Vampire Princess Miyu und
Patlabor
für die Musik verantwortlich zeichnete). Die Story ist recht gut
durchdacht, wenn man sie bei dem ganzen Blut nicht aus den Augen verliert.
Insgesamt ist diese Reihe von Go Nagai gar nicht so schlecht,
vor allem wenn man das Glück hat, beide Teile im VHS-Doppelpack
zu bekommen. Allerdings kann die Synchronisation nicht richtig überzeugen.
DVD: Inzwischen ist in den USA auch eine DVD mit beiden Teilen erschienen. Die Bildqualität ist zwar in Anbetracht des Alters der OVAs recht annehmbar, allerdings mußte Manga Entertainment mangels passender Lizenzen darauf verzichten, den japanischen Ton mit auf die DVD zu packen. Deshalb kann auch die DVD nur mit der mäßigen englischen Fassung aufwarten, während man auf Untertitel komplett verzichtete. Daher ist diese DVD wohl höchstens für Fans von Go Nagai und absolute Horrorfans geeignet. An Extras hat sie lediglich eine kleine Fotogalerie und einen kleinen Text über Go Nagai anzubieten.
Daten
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| Titel: |
Devilman |
| Originaltitel: |
Devilman |
| Regie: |
Tsutomu Iida |
| Drehbuch: |
Tsutomu Iida, Go Nagai |
| Character Design: |
Kazuo Komatsubara |
| Musik: |
Kenji Kawai |
| Vorlage: |
Manga von Go Nagai (5 Bände), TV-Serie von 1972-73 |
| Produktionsjahr: |
1987 (OVA 1), 1990 (OVA 2) |
| Genre: |
Horror |
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