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| Autor: |
Karsten Schubert |
| Bewertung: |
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| Einstufung: |
ab 12 Jahre |
| besprochenes Material: |
3 OVAs à 45-50 Min., VHS (PAL), englisch untertitelt |
| Firma: |
Anime Projects (GB), AnimEigo (USA) |
Diese dreiteilige OVA-Serie spielt 100 Jahre nach einem Krieg, der die Oberfläche des Planeten tiefgreifend verändert hat und durch den die Menschen einen großen Teil ihres Wissens verloren haben. Sie wissen nicht mehr, wie die Maschinen zu bauen sind, die sie zum Leben brauchen, deshalb jagen sie freilebende Maschinen, um an deren „Stones“ zu gelangen, mit denen sie die eigenen Maschinen reparieren können.
Die Geschichte handelt von dem Jungen Ital, der in einem einsamen, friedlichen Tal von einem Warroid aufgezogen wurde, ohne je einem Menschen zu begegnen. Die Warroids sind humanoide Kampfroboter, die einst zusammen mit einem menschlichen Partner für Ruhe und Ordnung sorgten. Doch eines Tages wird das Tal von Maschinen angegriffen, die von einem Menschen kontrolliert werden. Dabei wird der Warroid vernichtet. Ital verläßt das Tal und stößt unterwegs auf ein Mädchen, das von einer riesenhaften Maschine angegriffen wird. Es gelingt ihm zwar das Mädchen zu retten, doch dabei wird er selbst von der Maschine verschluckt. Im Innern der Maschine stößt er auf den Warroid Zaxon, der jegliche Erinnerung verloren hat. Zaxon gelingt es, die Maschine zu zerstören, und gemeinsam machen sie sich auf den Weg zur nächsten Stadt, wo sie bald auf Sahari, das gerettete Mädchen, treffen.
Doch auch diese Stadt wird bald angegriffen. Offenbar sucht jemand nach einem bestimmten Überbleibsel aus Kriegszeiten. Aus einem Krieg, in dem auch Zaxon eine bedeutende Rolle spielte, und der nicht wirklich entschieden wurde.
Die Zeichnungen und Animationen gehen für eine OVA-Serie dieses Alters in Ordnung. Auch der Soundtrack ist ohne besondere Höhepunkte, zeigt aber auch keine großen Schwächen. Die Story selbst ist ein Sammelsurium aus verschiedenen Elementen. So erinnern die Landschaft und die freilebenden Maschinen, aus denen Reittiere gemacht werden können, eindeutig an den Wilden Westen, während die mit Schwertern kämpfenden Paare aus Mensch und Warroid an das europäische Mittelalter oder an Samurai-Geschichten erinnern. Und damit das Ganze nicht zu vertraut wirkt, hat man es in eine ehemals hochtechnisierte, postapokalyptische Welt verlegt. Trotzdem ist die ganze Geschichte in sich stimmig und wirkt aus einem Guß. Eine durchaus gelungene und in sich abgeschlossene OVA-Serie.
Daten
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| Titel: |
Genesis Surviver Gaiarth |
| Originaltitel: |
Sose Kishi Gaiarth |
| Regie: |
Hiroyuki Kitazume, Shinji Aramaki (OVA 1+2), Hideaki Ooba (OVA 3) |
| Drehbuch: |
Emu Arii, Shinji Aramaki |
| Character Design: |
Hiroyuki Kitazume |
| Musik: |
Kazunori Ashizawa, Takehito Nakazawa |
| Vorlage: |
Shinji Aramaki, Toshimichi Suzuki |
| Produktionsjahr: |
1992 (OVA 1+2), 1993 (OVA 3) |
| Genre: |
Science-fiction
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| Bemerkung: |
Im Titel heißt es tatsächlich „Surviver“ statt richtigerweise „Survivor“.
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