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| Autor: |
Karsten Schubert |
| Bewertung: |
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| Einstufung: |
ab 16 Jahre |
| besprochenes Material: |
OVA, 2 Teile, beide auf einer Kassette, englisch untertitelt, Laufzeit ca. 55 Minuten |
| Firma: |
A.D. Vision (NTSC), Kiseki (PAL, geschnitten) |
Hier haben wir es mit einem Anime aus dem Hentai-Bereich zu tun.
Auf dem Mond lebt die Liebesgöttin Kaguya mit ihrem Diener,
doch von Zeit zu Zeit hält sie die Trauer auf Erden nicht aus
und versucht, auf ihre ganz eigene Art und Weise, einige Leute
glücklicher zu machen.
Die erste Episode handelt von einem Jungen in Liebesnöten, da
das Mädchen, in das er sich verliebt hat, ihn zurückweist.
Was er nicht weiß: Seine „Freundin“ hat seit Jahren eine Beziehung
zu ihrer ehemaligen Gouvernante, und ist dieser verfallen. Doch
diese Gouvernante hat sich inzwischen in einen Arzt
verliebt und möchte deshalb ihre Gespielin loswerden, nach
Möglichkeit endgültig. Kurz darauf wird das Mädchen
schwerkrank ins Krankenhaus eingeliefert. Kaguya entschließt sich
einzugreifen und dem Jungen eine Möglichkeit zur Rache zu geben,
mit einer sehr ungewöhnlichen Methode.
In der zweiten Geschichte lernt Kaguya einen extrem schüchternen
Jungen kennen. Als dieser von seiner Freundin verlassen wird (sie hat
keine Lust mehr, immer nur ins Planetarium oder auf
Computermessen geschleppt zu werden), nimmt ihn das sehr mit.
Als er abends ein Videospiel spielt, bricht er plötzlich
zusammen. Doch Kaguya nimmt aus dem Videospiel menschliche
Emotionen wahr. Im Inneren des Spiels muß sie eine andere
Seite des Jungen entdecken, die dieser verdrängte und verbarg.
Die Zeichnungen und vor allem die Animationen könnten zwar
wesentlich besser sein, gehen aber für eine Produktion dieses
Genres in Ordnung. Der Soundtrack ist ebenfalls nicht überragend.
Die Story ist jedoch eine positive Überraschung. Im Grunde
handelt es sich um eine „erotische“ Komödie, die sich selbst
nicht zu ernst nimmt. Dabei haben die einzelnen Charaktere auch
noch recht gut ausgearbeitete Persönlichkeiten, die natürlich
zum Teil genretypisch deformiert sind (vor allem die weiblichen
Charaktere wirken etwas gestört).
Wenn man die Schwächen der Animation und einige Logikfehler
ausklammert, ist Rei Rei eine recht gute Produktion. Obwohl sich
die Geschichten im wesentlichen nur um ein Thema drehen, darf man
natürlich keine expliziten Darstellungen erwarten. Wesentlich
mehr als nackte Körper von hinten oder unbekleidete Oberkörper
sind im allgemeinen nicht zu sehen.
Daten
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| Titel: |
Rei Rei |
| Originaltitel: |
Rei Rei |
| Regie: |
Yoshikio Yamamoto |
| Drehbuch: |
Mitsuru Mochizuki |
| Vorlage: |
Manga von Toshimitsu Shimizu |
| Produktionsjahr: |
1993 |
| Genre: |
Hentai / Comedy |
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