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| Autor: |
Karsten Schubert |
| Bewertung: |
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| Einstufung: |
Die Serie ist zwar eine Horror-Comedy, hat aber gelegentliche Splattereffekte, für Kinder daher eher nicht geeignet |
| besprochenes Material: |
OVA-Serie (11 Folgen), englisch untertitelt |
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Laufzeit: je Folge ca. 25 Minuten |
| Firma: |
Western Connection |
Der Junge Ushio soll den Tempel aufräumen, und kann sich dabei nicht verkneifen
in den Keller zu sehen, denn wer glaubt schon an diese komische Sage, daß
dort unten ein Monster durch einen Speer an einen Felsen gefesselt ist?
Doch da unten ist tatsächlich dieses Monster, und durch die Kelleröffnung
konnten lauter kleine Monster entkommen. Um diese zu bekämpfen, braucht
Ushio den magischen Speer - und damit ist das Monster frei. Doch das Monster kann
nichts gegen ihn unternehmen, solange er den Speer hat. Aber sobald er
den Speer beiseite legt, will es ihn fressen. Wann legt der endlich
den Speer beiseite? Nur Hohn und Spott hat Ushio für das Monster über, ja er
hat ihm sogar ohne es zu fragen den Namen Tora gegeben; Monster haben einfach kein
Mitspracherecht. Vielleicht hätte es Ushio doch nicht bei der ersten Begegnung
sagen sollen, das es ihn fressen wird, sobald es frei ist.
Und dann fängt dieser Verrückte auch noch an, sich mit mächtigen Monstern
anzulegen, die Freundinnen von Ushio in Gefahr bringen. Da muß Tora ihm natürlich
gegen diese Monster helfen. Schließlich kann es ja nicht angehen, daß jemand
anders ihn frißt, wenn Tora selbst schon ein längeres Anrecht darauf hat.
Soll ich wirklich noch erwähnen, daß diese Reihe nicht ganz ernst zu
nehmen ist? Die Zeichnungen und Animationen sind wirklich nicht berauschend
(und das auch noch für das Jahr 1993...). Zumindest hat die Grafik
ihren ganz eigenen Stil, den sie konsequent durchhält. Die Soundqualität der Kassetten könnte auch besser sein, doch das ist ein recht häufiges Problem bei Tapes von Western
Connection (alles klingt etwas dumpf, die Höhen fehlen). Dafür hat man eine Reihe, die mit erheblich komplexeren Charakteren aufwartet als man zunächst erwartet. Vor allem die eigentümliche Beziehung zwischen Ushio und Tora macht einen ganz besonderen Reiz aus. Sind die beiden wirklich Feinde oder sind sie nicht vielmehr enge Freunde, die aber darauf beharren
Feinde zu sein? Wie Helen McCarthy es schon ausdrückte: Das sind Calvin und Hobbes on acid!
Daten
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| Titel: |
Ushio & Tora |
| Originaltitel: |
Ushio to Tora |
| Regie: |
Kunihiko Yuyama |
| Drehbuch: |
Kenji Terada |
| Vorlage: |
Manga von Kazuhiro Fujita |
| Produktionsjahr: |
1992 (OVA 1-4), 1993 (OVA 5-11) |
| Genre: |
Fantasy / Horror / Comedy |
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