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Bronze Fanfiction: Beside you...

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Autor: Nicole
Artikel erschienen in: FUNime Nr. 39, Seite 52, Oktober 2004

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Beside you... Chapter 1

„Du hast mich nie angesehen, zumindest nicht so, wie ich dich.
Es tut weh, dir in die Augen zu sehen, von deinen mit Handschuhen verh�llten Fingern ber�hrt zu werden. Deine Lippen mir so nah zu wissen, ohne sie ber�hren zu k�nnen.

Ich habe es dir nie gesagt.
Wie h�ttest du wohl geantwortet?
Du dachtest immer, ich w�re dumm und deiner treu ergeben. Du merktest nicht, da� ich mehr wollte, sahst nicht, wie ich von einem Kind zu einem Mann heranwuchs...
Du ignoriertest mich immer mehr, um so n�her ich dir kam.

Dennoch wollte ICH stets nur DICH, meinen eigenen Bruder.
Ja, Hirose, ich konnte es dir nie sagen. Wie h�ttest du mich behandelt, wenn ich es getan h�tte? Sicherlich h�ttest du mich von dir gesto�en, verachtend angesehen um mich dann nie mehr auch nur eines Blickes zu w�rdigen.
So bist du, mein schwarzer Engel.
Und ich, der stets nur in deinem Schatten stand, verzehrte mich nach dir, deinen Ber�hrungen, deiner N�he, doch du gabst mir nichts von dem, was ich mir ersehnte.

Und jetzt stehe ich hier neben dir.
Wie du dich in der Badewanne r�kelst und der Schaum nur sp�rlich das wichtigste verh�llt, ich w�rde dich am liebsten einfach jetzt, so vergewaltigen.
Dir deine W�rde nehmen und dieses hochm�tige L�cheln.

ICH, deine Marionette! Ich will aufstehen und dich zerrei�en... doch ich kann nicht.
So, wenn ich es versuche, werde ich zur�ckgerissen, von deinen scharfen, eiskalten Augen, gleich einem Messer, welches sich tief in mein Fleisch schneidet, werde ich zur�ckgesto�en und gefesselt.

Ich kann dir nicht wiedersprechen.
Denn du kontrollierst mich...“

„Akihito?“, durchbrach eiskalt Hiroses schneidende Stimme die Stille und all die Gedanken seines Bruders, welcher erschrocken auffuhr und den Blick von dem �lteren wand. „Ich hab dich jetzt schon drei mal um mein Handtuch gebeten! Was ist los?“ fragte der Mann k�hl, als er sich erhob. Das Wasser rann seine schlanken, sch�nen Glieder hinab. Es rann �ber den R�cken, zum Po und fuhr langsam dessen sanfte Wellung nach, ehe es sich die Beine hinab machte. Wie gebannt beobachtete der J�ngere die Wassertropfen, ehe er von seinem Bruder eine Ohrfeige verpa�t bekam. „AKIHITO!“, schrie Hirose den Jungen an, welcher entsetzt zur�ckwich. „Mein Handtuch!“, befahl der Gebadete. W�hrend er abwartend eine Hand ausstreckte, um dann letztlich doch noch sein Handtuch zu empfangen.

„Du kannst mich anschreien, so viel du willst!
So wei� ich wenigstens, da� du mich noch erkennst und wei�t, da� ich hier bin.“

Akihito l�chelte seinem Bruder zu und half diesem dann aus der Wanne, um seinen Leib anschlie�end in einen Bademantel zu h�llen. „M�chtest du noch e-... essen?“ fragte der Braunhaarige mit zittriger Stimme und mimte wieder den ver�ngstigten, geistig verwirrten Jungen. Hirose nickte genervt, nahm die Hand seines Bruders und zerrte ihn mit sich aus dem Badezimmer. „Sp�ter vielleicht.“ meinte der �ltere k�hl.

Schneller Schritte brachte er den kleineren zu seinem Zimmer, �ffnete die T�r und trat ein. „Ich mu� mich umziehen, wir bekommen dann noch Besuch. Ich kann mich also nicht um dich k�mmern!“, erkl�rte Hirose dem Jungen und wandt sich dann ab. „Besch�ftige dich selbst ein wenig!“ Mit diesen Worten verschwand der Mann aus dem Raum und lie� seinen Bruder zur�ck, welcher nur geheimnisvoll l�chelte.

„Ich habe den Lover Kojis angefahren, weil dieser dir ein Dorn im Auge ist und deine Gedanken sich oft nur um ihn drehen!
Und dennoch beachtest du mich immer noch nicht.
Warum?
Ist es nicht das, was du wolltest?

Kojis Leben wurde zerst�rt, denn sein Liebster kann nun nie mehr laufen!
Aber du w�rdigst mich weiterhin keines Blickes...
Nur diese kalten, br�derlichen Blicke.
Mehr bin ich nicht f�r dich...

...ich hasse dich!

Es w�re die absolute Befriedigung f�r mich, rinne dein Blut �ber deinen K�rper und deine Augen verl�ren all ihre Hochm�tigkeit!
Deine Lippen wisperten ein letztes Mal meinen Namen, ehe du in dich zusammensacktest!
Ich w�rde lachen!
Ja!

Ich w�nschte, du w�rest tot! N�hmest keinen Anteil mehr an meinem Leben und lie�est mich nicht weiter leiden...

...und doch...

...liebe ich dich!

Ich m�chte dich ber�hren, von dir gehalten werden.
Ich w�nschte, du k�sstest meine Tr�nen fort und wispertest meinen Namen, voller Sanftheit.
Und dann dr�ngst du in mich ein, doch nicht so kalt und b�se, wie du stets mein Herz zerrei�t, nein... voller Sanftheit und Gef�hl!

Ich w�nschte, du w�rest mein.“

„Und du wirst mein sein... auch wenn ich dich daf�r t�ten mu�!“, zischelte Akihito eisig kalt und brach in schallendes Gel�chter aus, welches noch lange durch die tief schwarze Nacht hallte.

Beside you... Chapter 2

„Men! Koteeee... MEN!“ „Doooo!“ (1)
Die Kendo-Ka Kampfschreie hallten durch den gesamten Dojo. Akihito trainierte, zusammen mit einem seiner Freunde. Im T�rrahmen lehnte sein Bruder, Hirose, welcher das Training mi�billigend be�ugte. Sein Bruder war zwar nicht schlecht, dennoch aber keine Gefahr.
Da� dieser jedoch in der letzten Zeit, nach seinem Unfall, so viel trainierte, verwunderte Hirose sehr, zumal der Braunhaarige ansonsten zu nichts mehr zu gebrauchen war. Nach einiger Zeit aber wurde der Freikampf der beiden Kontrahenten dem Dantr�ger zu langweilig, so da� er sich abwandt und den Trainingsraum verlie�.

„Na, da schaust du, Hirose! Warte nur, ich werde so stark werden, wie du und sogar noch besser! Und dann werde ich dich besiegen! DANN bist du mein!“
Der Kendo-Ka h�tte am liebsten lauthals gelacht, jedoch konnte er dies nicht tun, zumal sie mitten im Training waren. Daher konzentrierte er sich auf sein Kiai und verpr�gelte seinen Kampfpartner geh�rig.

Bis nach drau�en h�rte man noch ihre Schreie, als sie aufeinander prallten.

M�de und ersch�pft lie� sich Akihito in sein Bett fallen. Kurz zuvor hatte er sich geduscht, doch nun war es an der Zeit, schlafen zu gehen. Langsam �ffnete sich die Zimmert�r, doch dies bemerkte der Junge nicht mehr, er war bereits einged�st und atmete nun ganz ruhig ein und aus. Ein Schatten n�herte sich ihm, welcher vor ihm innehielt.
Sacht legen sich zwei gro�e H�nde an die Bettdecke und zogen diese �ber den schlanken Leib Akihitos. „Gute Nacht, liebster Bruder.“ wisperte leise Hiroses Stimme durch die Dunkelheit. Sein Bruder war bereits tief im Schlaf versunken...

Im Traum verfolgten den Braunhaarigen bittere Alptr�ume.
Dunkelheit umh�llt ihn und bis zur H�fte stand er in Blut.
Als er den Blick voller Angst hob, eine Schwei�perle �ber sein Augenlied rann und er kurz die Augen zusammenkniff, erblickte er vor sich ein Kreuz.

„HIROSE!“

Der silberhaarige Mann hing leblos an dem Gebilde, durch seine H�nde N�gel geschlagen und Blut tropfte in das rote Meer herab.

Akihito begann zu laufen.
Das dickfl�ssige Blut hinderte ihn am Gehen.
Pl�tzlich stolperte er, st�rzte und versank im Blut.
Er wollte nicht ertrinken...

Schreiend fuhr der junge Mann aus seinem Alptraum auf, sah sich panisch um und schnappte wie ein Ertrinkender nach Luft.
Die blassen H�nde zitterten stark, welche er langsam in das Bettlaken krallte. „Oh... Gott...“, wisperte Akihito leise und bi� sich auf seine Unterlippe. Nur langsam kam er wieder zur Ruhe.

Er lie� sich zur�ck sinken, schlo� seine Augen und versuchte, wieder einzuschlafen, doch es gelang nicht.
Seufzend erhob sich der Nanio aus seinem Bett und beschlo�, etwas zu essen.
Langsam schritt er aus dem Zimmer durch die dunklen G�nge.
Als er jedoch an der T�r zu seines Bruders Zimmer vorbei kam, hielt er inne und sah die T�r z�gernd an...

„Du geh�rst mir!“

Dann jedoch ri� er sich aus seiner Starre los und trat in die K�che. Er nahm einen Apfel und ein scharfes, gro�es Messer.
Beides legte er auf den Tisch und ging zum K�hlschrank, aus dem er sich Milch nahm.

„Ich hasse dich!“

Nachdem sich der Braunhaarige einen Schluck des wei�en Getr�nkes genommen hatte, stellte er die Flasche wieder zur�ck, um sich daraufhin wieder Messer und Apfel zuzuwenden.
Er nahm beides und verlie� die K�che.

Als seine nackten F��e langsam �ber den kalten Boden zur�ck schritten, blieb er wieder vor des Bruders T�re stehen.
Nur langsam �ffnete er sie und schlich sich in die Dunkelheit hinein.

In dem gro�en Eichenbett lag Hirose, ganz alleine...

„Niemand wird dich bekommen! Du wirst nur mir geh�ren! MIR! Du, dein Blut, einfach alles!“

Auf den Lippen Akihitos lag ein irres L�cheln, als er sich neben seinem Bruder auf dem Bett niederlie� und langsam das Messer anhob.

„NUR MIR!“

Pl�tzlich schlug der Silberhaarige die Augen auf und sah den J�ngeren direkt an.
„Ich habe dir einen Apfel gebracht, Hirose!“, sprach der Braunhaarige pl�tzlich l�chelnd und hielt diesen seinem Bruder entgegen.
„M�chtest du?“ Hirose nickte. „Ja, bitte.“

„Gerne!“ Der Junge begann den Apfel zu sch�len und zu schneiden, legte das Messer dann weg und reichte seinem Bruder die St�ckchen, der sich liebevoll l�chelnd bedankte.

„...ich liebe dich...“

Langsam beugte sich Akihito zu seinem Bruder herab und sah ihn an.
Irritiert stellte er fest, wie sich Hirose ihm langsam n�herte. „Ach, liebster Bruder...“ seufzte Hirose leise und legte dann seine Lippen zart auf die des J�ngeren, dessen Augen sich geschockt weiteten.

„Was...!?“

Das Herz des Braunhaarigen begann schneller zu pochen, jedoch wurde es abrupt von einem stechenden und brennenden Schmerz unterbrochen.

Langsam l�ste sich Hirose wieder und sah Akihito l�chelnd an.
�ber die Lippen dieses berechnenden Mannes perlte Blut.

„Hi... ro... se...“ japste Akihito leise und lie� dann den Blick zu seiner Brust sinken, in der das Messer steckte, das er mitgebracht hatte, um Hirose zu t�ten.
Doch um den Griff dieser Waffe lag nicht seine Hand, sondern die des �lteren...
„Du wolltest mich t�ten. Aber, das kann ich nicht zulassen, Akihito! Du... warst ein b�ser Junge! Ich mu�te dich bestrafen!“, fl�sterte der Mann l�chelnd, als der Kleinere in seine Arme sackte.

„Jetzt la� ich dich nie mehr fortgehen, Bruder!“

Langsam fielen die blutunterlaufenen Augen des J�ngeren zu und Blut rann �ber seine Lippen, die Mundwinkel hinab...

„Ich liebe dich, Akihito!“

Die Stimme Hiroses erschien so fern und leise, als Akihito langsam einschlief...


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(1) Kopf, Hand, Kopf, Bauch

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Manga: Bronze
Pairing: Akihito x Hirose
Disclaimer: all rights by OZAKI Minami
Genre: Death, Depression, Shonen Ai
Autor: Plueschtier

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