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Text und Bilder: Markus
Folge 1: Die Neue
Die übermütige Nan kommt mit dem Zug in Plumfield an, einem kleinen Ort
auf dem Lande. Hier soll sie bei einer Missis Jo zur Schule gehen, da
ihr Vater wegen ihrer ständigen Streiche nicht mehr mit ihr fertig wird.
Missis Jo ist eine sehr geduldige und liebevolle Frau mit ungewöhnlichen
Methoden. Das erfährt Nan sehr schnell: Als ihr die anderen Kinder gleich
bei ihrer Ankunft einen bösen Streich spielen und sie es daraufhin allen
nacheinander heimzahlt, reagiert Missis Jo überhaupt nicht so, wie sie
es erwartet hatte...
Folge 2: Eine lehrreiche Strafe
Am nächsten Tag spielt Nan schon in ihrer fröhlichen und unbekümmerten
Art mit den anderen Kindern und gewinnt durch ihren Mut schnell deren
Anerkennung. Beim Essen verkündet Missis Jo jedoch ihre Strafe für die
Prügelei vom Vortag. Die fällt so ganz anders aus als erwartet: Nan soll
für alle eine Schulstunde gestalten, bei der sogar die Lehrer noch etwas
lernen können. Während Nan sich zunächst überfordert glaubt, fällt ihr
nach einer Weile doch noch ein Thema ein, über das sie die Stunde halten
kann und besteht ihre Aufgabe schließlich mit Bravour.
Folge 3: Der Himbeer-Wettbewerb
Heute wollen die Kinder losziehen und Himbeeren sammeln. Der alte
Cyrus bringt sie mit einem Heuwagen zum Waldrand, wo es viele
Himbeersträucher gibt. Die Kinder mußten aber fest versprechen,
nicht über den Zaun zu klettern, und in den dahinter gelegenen Wald
zu gehen. Alle sammeln jetzt eifrig Himbeeren um die Wette, denn
das Zweierteam, das am Ende die meisten Himbeeren gesammelt hat,
hat gewonnen. Nan muß mit dem kleinen Robbie sammeln, weil sie
sich dafür eingesetzt hat, dass er auch mit darf. Während Robby
außergewöhnlich artig ist, ist es Nan, die der Ehrgeiz packt und
über den Zaun steigt, um die Himbeeren dahinter zu sammeln. Sie
überredet Robbie, mit ihm zu kommen und schnell vergißt Nan die
Zeit. Plötzlich bricht ein großes Gewitter herein und die beiden
wollen wieder zurück zu den anderen, verlaufen sich aber. Sie
finden Schutz in einer Höhle, aber Nan muß nochmal zurück, weil
Robbie seinen Eimer mit Himbeeren vergessen hat und hemmungslos
anfängt zu weinen. Als Nan völlig durchnäßt mit dem Eimer
zurück kommt, ist Robbie verschwunden...
Folge 4: Die Dose der bösen Gedanken
Missis Jo ist mit ihrem Mann wegen des aufziehenden Gewitters zum
Waldrand gefahren, um die Kinder dort abzuholen. Als sie erfährt,
dass Nan und ihr kleiner Sohn Robbie vermißt werden, schickt sie
den alten Cyrus mit den Kindern nach Hause, während sie selbst mit
ihrem Mann und einigen Helfern nach den Verschwundenen sucht. Tief
in der Nacht findet sie die beiden schließlich friedlich schlafend.
Am nächsten Tag gibt Nan bei den anderen Kindern mit ihrem Abenteuer
schrecklich an. Missis Jo ist bestürzt darüber und gibt Nan eine
außergewöhnlich harte Strafe, die sie zur Einsicht über ihr Verhalten
bringen soll. Sie erzählt ihr auch von ihrer eigenen Kindheit, in der
sie selbst ebenso viel angestellt hat wie Nan. Sie gibt ihr eine kleine
Schmuckdose, die sie damals von ihrer Mutter bekommen hat. In die soll
Nan wie damals die kleine Jo ihre bösen Gedanken legen, wenn sie wieder
einmal etwas anstellen will. Nan merkt, wie sehr Missis Jo an ihr liegt
und ist tief bewegt. Sie verspricht sich zu bessern.
Folge 5: Der kleine Straßenmusikant
Ein neuer Junge kommt zur Schule von Missis Jo. Es ist Nat, dessen
Vater vor kurzem gestorben ist und der nun keine Angehörigen mehr hat.
Nat ist jahrelang mit seinem Vater als Musikant durch Kneipen und Bars
gezogen und mußte Geld verdienen. Missis Jo, ihr Mann und die Kinder
nehmen ihn so herzlich bei sich auf, dass er sein Glück kaum fassen
kann. Zu allem Überfluß bekommt er auch noch die alte Geige von Mr.
Bear, auf der er allen gleich ein wunderschönes Stück vorspielt.
Missis Jo und ihr Mann erkennen sein großes Talent und wollen es in
Zukunft behutsam fördern.
Folge 6: Wer will, kann alles
Nat kommt in Plumfield mit allen gut zurecht, aber auf einmal gibt es
Probleme: Er kann weder lesen noch schreiben, traut sich aber nicht
das zuzugeben, weil er sich dafür schämt. Missis Jo und ihr Mann merken
was los ist und wollen ihm helfen. Mr. Bear erzählt Nat von einem
anderen Jungen, der sich für ungeschickt hielt, als er auf Plumfield
ankam und nun hervorragende Tomaten für alle züchtet. Mr. Bear sagt
Nat, dass er von seinem Problem weiß, und dass er ihm helfen wird.
Er stärkt Nats Selbstvertrauen und gibt ihm ein Stück Land, auf dem
er das anbauen darf, was er möchte. Nat ist überglücklich und froh,
mit seinem Problem nicht mehr allein zu sein.
Folge 7: Lernen mit „Robinson Crusoe“
Nat will nun unbedingt Lesen lernen. Missis Jo gibt ihm einen der
älteren Schüler zur Seite, der ihm zunächst das Alphabet und später
das Lesen beibringen soll. Nan kommt auf die Idee, ihm ihr altes
Buch von Robinson Crusoe zu schenken, das sie sehr spannend fand
und aus dem sie viel gelernt hat. Die anderen Kinder halten es
zunächst für keine gute Idee, ihm ausgrechnet ein Buch zu schenken,
obwohl Nat noch nicht einmal das Alphabet kann, doch Nat hat jetzt
ein Ziel: Er will unbedingt dieses Buch lesen können. Zusammen mit
Nan und einigen der anderen Kinder, die ihm dabei helfen, fängt er
an in dem Buch zu lesen, und im Laufe des Sommers lernt er immer
mehr und als er das Buch schließlich zu Ende gelesen hat, hat er
sein Ziel erreicht: Er hat Lesen und auch Schreiben gelernt.
Folge 8: Der erste Kürbiskuchen
Daisy langweilt sich auf Plumfield. Niemand will mit ihr und ihren
Puppen spielen, alle toben nur im Freien herum und spielen Baseball und
Fußball. Doch die stille Daisy interessiert sich für diese Sportarten
überhaupt nicht. Auch Nan, das einzige andere Mädchen in ihrem Alter,
spielt lieber mit den Jungen. Missis Jo beobachtet das mit Sorge und
hat eine Idee: Sie richtet einen Raum mit einer echten kleinen Küche
ein, die nur für Nan und Daisy sein soll, und zur Einweihung sollen
sie darin alleine einen Kürbiskuchen backen. Der Kuchen wird zwar
nicht so wie erwartet, aber beim Backen sind sich die beiden Mädchen
viel näher gekommen und wollen in Zukunft öfter gemeinsam etwas
unternehmen.
Folge 9: Die Schatztruhe
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Folge 10: Kissenschlacht und Geisterstunde
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Folge 11: Ein rüpelhafter Freund
(Provisorischr Text: Nat trifft einen früheren Freund aus Boston wieder und
schlägt ihm vor, mit ihm bei Missis Jo in Plumfield zu leben. Dan ist
schon einige Jahre älter und auf den Straßen von Chicago aufgewachsen.)
Folge 12: Ernste Worte
Dan ist nun auf Plumfield und soll zusammen mit den anderen Kindern
lernen und den Tag verbringen. Doch er gibt sich sehr cool und aufsässig
und weist jede Form von Vertrauen, das ihm Missis Jo und die anderen
entgegen bringen, zurück. Missis Jo will schon aufgeben und ihn aus
Plumfield verweisen, aber dann glaubt sie doch noch Erfolg gehabt zu
haben und gibt ihm noch einmal eine Chance.
Folge 13: Die Schlägerei
Dan will sich immer noch nicht an das Leben in Plumfield anpassen und
zerreißt sogar die Schulbücher, die Missis Jo ihm gibt. Emil, einem der
Jungen auf Plumfield, reicht es schließlich und er fordert Dan zu einer
Prügelei heraus. Dan, der sehr erfahren im Boxen ist, nimmt die
Herausforderung an, paßt aber auf, Emil nicht zu sehr zu schaden. Als
dieser schließlich schon fast am Ende ist, aber dennoch nicht aufgeben
will, um der Ehre von Missis Jo willen, ist Dan so beeindruckt, dass er
sich für einen Moment ablenken läßt und einige Treffer einstecken muß.
Schließlich kommt Mr. Bear hinzu und trennt die Kontrahenten. Dan darf
vorerst dennoch auf Plumfield bleiben und Mrs. Jo glaubt, dass er jetzt
endlich soweit ist und begreift, worauf es im Zusammenleben ankommt.
Folge 14: Der Drachen
Dan kann sich noch immer nur schwer in Plumfield einleben. Er schlägt
Nans Bitte ab, ihr bei dem Bau eines Drachens für den kleinen Teddy
zu helfen, worauf hin Nan der Kragen platzt und Dan endgültig für sie
gestorben ist. Doch als der Drachen fertig ist und in einem hohen Baum
landet, riskiert Dan sein Leben, indem er auf den Baum klettert und dem
weinenden Teddy seinen Drachen wieder bringt. Nan ist beeindruckt, aber
Dan verlangt von ihr, niemandem von dem Vorfall zu erzählen. Nan weiß,
wie Dan fühlt, und verspricht es ihm erleichtert.
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