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| Autor: |
Karsten Schubert |
| Bewertung: |
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| Einstufung: |
ab 16 Jahre |
| besprochenes Material: |
OVA-Serie, 4 Folgen à 48 Min. (davon 2 gesehen), englisch untertitelt, erschienen auf 4 Kassetten |
| Firma: |
A.D. Vision UK |
Ein junges Paar hat geheiratet und hält sich in einem Tempel
auf, als plötzlich zwei riesige Trolle vor ihnen auftauchen und
miteinander kämpfen. Doch was die Frau am meisten schockt: im
Maul des einen Trolls sitzt ein kleines Baby. Als dieser Troll
siegt, übergibt er dem Paar das Baby mit der Bitte, das
Kind für 15 Jahre zu versorgen, dann will er wiederkommen. Und so
wächst Jiro im Glauben heran, ein ganz normaler Mensch zu
sein. Doch in seinen Träumen tauchen immer häufiger Trolle auf und
langsam begreift er, daß er kein Mensch ist. Seine Gegner haben
keine Skrupel, und so kidnappen sie Jiros Freundin Miyuki, um ihn in eine Falle
zu locken.
In der zweiten Folge taucht ein Mönchsorden auf, dessen Ziel
es ist, den Shutendoji zu töten, da dieser der einzige ist, der
sich der Machtergreifung ihres Meister in den Weg stellen
könnte. Als sich Jiro etwas später mit Miyukis Bruder trifft,
werden sie daher von einem Mönch angegriffen. Einige Freunde eilen
ihnen zu Hilfe und klären die Situation, bis plötzlich der
Mönch einen Troll beschwört. Bei der anschließenden
Verfolgung kommt einer der Freunde ums Leben.
Erst nach diesem Vorfall kann Jiro als Shutendoji die Situation
bereinigen. Als Jiro mit seinem Vater jedoch dem Vater des
Getöteten einen Besuch abstattet, ist dieser merkwürdigerweise
erleichtert, daß sein Sohn bei der Verteidigung des Shutendoji
ums Leben kam. Offenbar ist es unter den meisten Familien der
Umgebung üblich, ihre Angehörigen darauf vorzubereiten, den
Shutendoji unter Einsatz ihres Lebens zu unterstützen. Als sich
die Freunde bei Jiro versammeln, werden Jiros Eltern und Miyuki von den
Mönchen gekidnappt, und man hinterläßt den
Freunden eine „Einladung“, die diese natürlich annehmen.
Diese Reihe stammt von Go Nagai, der auch für solche Serien wie
Devilman
verantwortlich zeichnet. Wie üblich hat er an
Gewaltszenen nicht gespart, genausowenig wie an nackten
Oberweiten. Die Zeichnungen und Animationen könnten wesentlich
besser sein, gehen aber für das Jahr 1989 noch in Ordnung. Der
Soundtrack, bestehend aus Synthesizermelodien mit
Chorunterstützung, ist zwar nicht überragend, doch er erfüllt
seinen Zweck. Die Story ist eine schwierige Angelegenheit. Zum
einen weist sie einige mehr oder weniger schwere Logikfehler
auf, zum anderen zeigt sie einige recht interessante Ansätze.
Dabei droht sie aber im Gewaltlevel etwas unterzugehen, vor
allem Folge 2 ist das reinste Gemetzel. Die Nacktszenen spielen
zwar eigentlich keine Rolle, jedoch frage ich mich so langsam,
ob es Miyuki auch mal vergönnt sein wird, das Ende einer Kassette
bekleidet zu erleben.
Daten
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| Titel: |
Shutendoji – The Star Hand Kid |
| Originaltitel: |
Shutendôji |
| Regie: |
Junji Nishimura (OVA 1), Hideyuki Motohashi (OVA 2), Jun Kawagoe (OVA 3+4) |
| Drehbuch: |
Masashi Sogo |
| Character Design: |
Satoshi Hirayama (OVA 3+4) |
| Art Director: |
Hideyuki Motohashi |
| Vorlage: |
Manga von Go Nagai, erschienen 1977 |
| Produktionsjahr: |
1989 (OVA 1), 1990 (OVA 2), 1991 (OVA 3+4) |
| Genre: |
Fantasy / Action |
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