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| Autor: |
Karsten Schubert |
| Bewertung: |
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| Einstufung: |
ab 12 Jahre |
| besprochenes Material: |
OVA-Serie, 6 Folgen à 30 Min., englisch untertitelt, englisch synchronisiert, NTSC, Laufzeit 60 Minuten pro Kassette (je 2 Folgen) |
| Firma: |
Urban Vision (USA) |
Diese Serie basiert auf einer Fernsehserie aus dem Jahr 1979,
die unter dem Namen Tekkaman auch im US-Fernsehen zu sehen war.
Bei den sogenannten Tekkaman-Einheiten handelt es sich um Menschen,
die zu einer besonderen Art von Kampfanzug eine Verbindung aufgebaut
haben und diesen damit bei Bedarf aktivieren können. In den Kampf
gelangen sie dabei meist auf dem Rücken von Luft- bzw. Raumjägern.
Mit derartigen Kampfanzügen versucht man sich gegen eine große
nichtmenschliche Flotte von Invasoren (die diesmal Radham genannt werden)
zu verteidigen, die diese Anzüge ursprünglich entwickelt haben.
Die junge und etwas ungeschickte Technikerin Yumi Fran�ois träumt
davon, ein Tekkaman zu werden. Zu ihrer eigenen Überraschung wird sie
tatsächlich als Tekkaman Gamma ausgewählt und erhält den
Piloten Hayato als Partner zugeteilt. Durch einen Unfall wird dann auch
noch die neueste Waffe der Erde in ihren und nicht in den Anzug
der erfahreneren Natascha integriert. So muß sich Yumi
zugleich mit dem Neid von Natascha wie auch mit einer Waffe
auseinandersetzen, die falsch bedient auch die eigene Seite
vernichten kann.
Im weiteren Verlauf erweisen sich die alten Gegner jedoch gar nicht
als derart gewaltiges Problem. Stattdessen taucht ein fremder
Tekkaman auf, der unglaublich stark ist und sogar das beste Mitglied
der Space Knights besiegt. Wie sich herausstellt, ist er das Resultat
einer vor fünf Jahren grausam niedergeschlagenen Rebellion von Tekkamans.
Eigentlich ist er nur zurückgekehrt um zu sterben, doch das Militär
droht die gleiche Dummheit zu begehen wie vor fünf Jahren...
Die Qualität der Zeichnungen und Animationen geht im
wesentlichen in Ordnung, auch wenn man aus dem Jahr 1994
schon bessere Sachen kennt. Der Soundtrack ist auch okay,
ohne aber besondere Höhepunkte zu erreichen. Die englisch
synchronisierte Fassung ist recht ordentlich und kann sich
bis auf einige Ausnahmen fast mit der japanischen Version
messen.
Die Story ist jedoch etwas in die Jahre gekommen.
Zu deutlich ist die Verwandschaft zu Werken wie
Iczelion oder
Detonator Orgun
und auch die recht überspitzt dargestellten
Charaktere erweisen sich nicht gerade als geeignet um Begeisterung
zu erzeugen. Da kann auch das recht gute Charadesign nicht mehr
wesentlich helfen.
Auch hat man wohl ein wenig zu stark 12-15-jährige als
Zielpublikum angepeilt. Die Verwandlungssequenzen sind recht explizit
und Yumis Unschuld wird etwas zu stark betont... was zum
Glück nach den ersten zwei Folgen immer mehr nachläßt.
Der fremde Tekkaman bringt sogar einige Shôjo-Elemente in die Geschichte.
Wenn das Ganze doch nur nicht derartig abgenutzt wäre, könnte
und müßte man sogar eine bessere Note geben.
Wer unbedingt eine weitere derartige Serie haben will, kann zugreifen,
doch der Rest kann sich das Geld daf�r ruhig sparen.
Daten
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| Titel: |
Tekkaman Blade II |
| Originaltitel: |
Uchu no Kishi Tekkaman Blade II - „Space Knight Tekkaman Blade II“ |
| Regie: |
Hideki Tonokatsu |
| Drehbuch: |
Hiroyuki Kawasaki |
| Character Design: |
Hirotoshi Sano |
| Musik: |
Takashi Kudoh |
| Produktionsjahr: |
1994 |
| Genre: |
Science-fiction |
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