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Full Metal Panic |
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Nach der 24-teiligen TV-Serie Full Metal Panic zu urteilen, sehr viel. Denn diese beginnt mit einem durch die sibirische Tundra fahrenden Lastwagen, in dem sich eine junge Frau und ein Soldat befinden. Die junge Frau ist allerdings vollkommen mit ihren Nerven am Ende. Verfolgt werden die beiden durch einen Kampfhubschrauber, der schließlich den Lastwagen mit einer Rakete ausschaltet. Dabei wird jedoch die Frau aus dem Wagen geschleudert und es gelingt ihr noch, der Hand ihres toten Fahrers eine Datendisc zu entnehmen, als sich ihr der Hubschrauber schon wieder nähert, um auch mit ihr kurzen Prozeß zu machen. Doch da wird plötzlich neben dem Hubschrauber ein Arm-Slave sichtbar, der den Hubschrauber einfach packt und zu Boden schleudert. Dem Arm-Slave entsteigt ein junger Soldat, der sofort zu der total verwirrten Frau eilt und sie mit einem Beruhigungsmittel ruhig stellt. Als ihn die ohnmächtig werdende Frau nach seinem Namen fragt, antwortet er „Sousuke Sagara“.
Sousuke gehört einer hochmodernen Anti-Terrororganisation namens Mithrill an,
die von einem geheimen U-Boot aus operiert. Doch der nächste Auftrag wird seine
Fähigkeiten bis aufs äußerste in Anspruch nehmen. Sousuke soll die junge
Schülerin Kaname Chidori beschützen, die eventuell entführt
werden soll. Deshalb soll er die gleiche Klasse besuchen wie Kaname und sie
unauffällig beschatten. Das Problem: Sagara mag zwar ein guter Soldat sein,
aber sozial ist er, gelinde ausgedrückt, etwas unerfahren. Und so wundert
sich Kaname’s Klasse schon ein wenig über den neuen Schüler, der immer
Spielzeugwaffen mit in die Schule nimmt, sich offenbar nur für Waffen- und
Militärtechnik interessiert und einen etwas sonderlichen Musikgeschmack hat.
Doch noch schlimmer ist es für Kaname, die Sousuke plötzlich an den
unmöglichsten Orten „rein zufällig“ begegnet, und wenn es in der
Mädchenumkleidekabine, oder auf dem Balkon ihrer Wohnung im vierten Stock ist...
Die Charaktere
Eigentlich gefällt es ihr gar nicht so schlecht, dass er sich für sie
interessiert und für ihr Wohlergehen sogar sein eigenes Leben aufs Spiel setzt.
Allerdings gibt es bei Kaname eine wichtige Frage: Wieso murmelt sie im Schlaf
seltsame technische Formeln vor sich hin?
Die Serie
Die Zeichnungen und die Animationen sind für eine TV-Serie ausgesprochen gut gelungen, wobei vor allem die Mech-Kämpfe und einige 3D-Effekte recht beeindruckend umgesetzt wurden. Leider können die Animationen der normalen Szenen im weiteren Verlauf dieses Niveau nicht immer halten. Dabei kommt vor allem den Charakteren der Geschichte eine große Rolle zu, die zwar ausgesprochen überdreht, aber dennoch stimmig konzipiert wurden. Während ihre überdrehten Charaktere dabei zunächst für zahlreiche Slapstick-Elemente gut sind, versteht der Zuschauer nach und nach immer mehr von ihrer Persönlichkeit.
Die Serie dürfte in Deutschland genauso wie in den USA auf insgesamt
7 DVDs erscheinen. Dies mag auf den ersten Blick zwar nicht gerade
preiswert erscheinen, doch dafür wird auch einiges geboten.
Die deutschen DVDs
Die erste DVD enthält die ersten vier Episoden der Serie, in denen man zunächst einmal die Hauptcharaktere und ihr Umfeld ein wenig kennen lernt. Die Bildqualität lässt wie schon bei Neon Genesis Evangelion - Platinum oder Final Fantasy Unlimited kaum einen Grund zur Klage aufkommen. Im Normalfall ist die Bildqualität nahezu perfekt. Desweiteren gibt es drei Tonspuren: zunächst einmal die japanische Dolby Digital 2.0 Fassung mit einer recht ordentlichen Surround Ausnutzung, sowie je eine deutsche und englische Dolby Digital 5.1 Version. Während die deutsche Abmischung sich dabei nur ein klein wenig direkter anhört als der japanische Ton, kann die englische Abmischung vor allem durch eine etwas bessere Räumlichkeit und eine aggressivere Bassunterstützung überzeugen. Die deutsche Synchronfassung ist zumindest in Bezug auf die Hauptdarsteller durchaus gelungen, nur Kanames Freundin Kyoko klingt teilweise ausgesprochen nervig, was aber ihrem Charakter entspricht. Nur die Aussprache der japanischen Namen ist mal wieder etwas ungewöhnlich. So wurde Sousuke nicht etwa wie in der japanischen und amerikanischen Fassung „Sos’ke“ ausgesprochen, sondern wie Sosuke mit betontem „u“. Wie auch bei den anderen ADV Films DVDs, gibt es insgesamt vier Untertitelversionen: Englisch, Englisch nur für Schilder, Deutsch und Deutsch nur für Schilder.
Insgesamt ist diese Vol. 1 wieder eine sehr schöne DVD, die sehr gut
mit der US-Fassung mithalten kann, von der sie sich nur in der Sprache
und durch die fehlende englische Dolby Digital 2.0 Fassung unterscheidet,
die der deutschen Dolby Digital 5.1 Fassung weichen musste.
Auf der zweiten DVD wird der Cliffhanger der ersten DVD aufgelöst und die Story fängt langsam an, in Gang zu kommen. So muß Sousuke versuchen die entführte Kaname zu befreien, wobei Kaname so langsam begreift, dass ihr komischer Klassenkamerad kein einfacher Spinner ist und im weiteren Verlauf zeigt auch Kaname plötzlich ein merkwürdiges Talent, dass Sousuke das Leben rettet. Die vierte und letzte Folge dieser DVD spielt hingegen wieder in der Schule, wo Sousuke mal kurz den Freund einer Klassenkameradin von Kaname spielen soll. Eine Aufgabe, für die er denkbar schlecht geeignet ist... Ansonsten hat sich technisch oder in der Ausstattung wenig geändert. Wieder ist die Bildqualität sehr ordentlich; auch, wenn vor allem in der achten Episode die Animationen teilweise etwas einfach gehalten sind. Die deutsche Synchronfassung schafft es dabei sogar teilweise stimmiger zu wirken als ihr englisches Gegenstück und auch die Sprecher finden sich immer besser in ihren Rollen zurecht. Dafür wurde auf der DVD der Fanservice-Faktor noch ein wenig angehoben, sowohl durch einen neuen Arm-Slave, den Arbalest, und die ausgesprochen knappe Kleidung von Kaname. Fazit
Alles in allem kein Wunder, dass im Nachhinein noch eine Nachfolgeserie
namens Full Metal Panic Fumoffu produziert wurde, die sogar noch
besser ankam, weil in ihr die Slapstick-Elemente nicht reduziert wurden.
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