anime no tomodachi ...
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Leseprobe der FUNime Nr. 25 (1/2002)

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Inhaltsverzeichnis
Editorial
Anime-Deutschland 2040 (Satire!) → Liner Notes
DoReMi − Hexen in Schwarzweiß
Ah! My Goddess − The Movie
Magical Nyan Nyan Taruto − Was Katzen denken
Boys Be… − Gefühl pur
Glass no Kamen − Dem Zauber der Bühne erlegen
Tokyo Anime Shopping Guide

DoReMi − Hexen in Schwarzweiß

Nach dem gro�en Erfolg der TV-Serie DoReMi auf RTL II lie� Carlsen Comics es sich nicht entgehen, den Manga zur Serie zu veröffentlichen.

Doremi - 01

Doremi - 02

Doremi - 03

DoReMi

Mangaka: Takanashi Shizue
Story: Todo Izumi
Umfang: 3 Bände à ca. 130 Seiten
Verlag: Carlsen Comics
Preis: je EUR 6,10

Die Geschichte um die drei Hexenschülerinnen verläuft im Manga etwas anders als im Anime: Doremi, Emelie und die erst kürzlich zugezogene Sophie sind bereits zu Beginn gute Freundinnen. Nach einem Einkauf nach der Schule gelangen die drei in einen Stadtteil, den sie bisher noch nicht kannten und entdecken dabei den Magic Shop. Neugierig betritt Doremi den Laden (Sophie und Emelie folgen ihr ängstlich) und entlarvt nach und nach die Besitzerin als Hexe, was diese in die Hexenkröte Majorka verwandelt. Als Folge dessen werden Doremi & Co. zu Hexenschülerinnen ernannt. In den weiteren Geschichten des ersten Bandes werden erst einmal weitere Charaktere vorgestellt: Tasso und Marina aus Doremis Schulklasse, Doremis kleine Schwester Bibi sowie die Hexe Dela. Die letzten beiden Geschichten führen dann die Hexe Malissa sowie die Übernahme des Magic Shops durch eben diese ein.

Für einen Preis von 6 Euro ist der Manga, trotz des zu begrü�enden ungewöhnlichen Formats von 18 × 13 cm (statt wie üblich 17,5 × 11,5 cm), mit nur etwa 130 Seiten recht dünn. Dafür ist die Startseite in Farbe gehalten und es wurde ein farbiger Bogen mit 19 Aufklebern zur Animeserie beigelegt. Leider lä�t sich dieser Bogen nicht entfernen ohne das Manga zu beschädigen. Die Druckqualität ist erstaunlich gut, lediglich bei einigen Lautmalereien sind bei genauerer Betrachtung Retuschierungen zu bemerken. Die Übersetzung liest sich gut und birgt auch keine offensichtlichen Fehler. Dennoch gibt es hier zwei Kritikpunkte: Zum einen wurden nicht die Originalnamen, sondern die der deutschen TV-Fassung verwendet. Dies ist allerdings verständlich, da es sonst sicher viele Leser nur verwirrt hätte. Zum anderen sind leider noch mehr englischsprachige Begriffe vorhanden als im Anime. Zuletzt noch ein paar Worte zum Zeichenstil: Durch die einfachen Zeichnungen und die ungenaue Linienführung wirkt die Mangaka sehr unsicher. Au�erdem wird auffallend wenig mit Rasterfolien gearbeitet. Dennoch ist Takanashi Shizue (Ohayou Spank! / dt.: Hallo Kurt) bereits seit über 25 Jahren im Geschäft (Debut 1975 mit Momotarou yori O-Hoshi-sama e). Besonders die Augen (und im Profil die Nasen) sind sehr… gewöhnungsbedürftig. Wer sich davon aber nicht beirren lä�t, erhält eine wirklich lustige und kurzweilige Shoujo-Geschichte.

Claudius

   

   
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